Punktlos gegen die Spitzenteams
ASV Joola Landau mit zwei Niederlagen am Wochenende

Zwei nicht unerwartete Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften TV Leiselheim (6:9) und 1.FC Saarbrücken (3:9) kassierte der Tischtennis-Regionalligist ASV Joola Landau am Wochenende. Betreuer Ralf Weber zog trotzdem eine insgesamt positive Bilanz: "Bei fast allen meinen Spielern war eine Leistungssteigerung zu erkennen, vor dem Rest der Runde ist mir nicht bange. Schade, dass es in Leiselheim nicht zum Unentschieden gereicht hat, aber 0:4 im hinteren Paarkreuz ist zu wenig." Die Begegnung beim Vorjahreszweiten Leiselheim begann für die Joola-Akteure wie schon so oft: Erneut musste das Team einem Rückstand (1:2) aus den Eingangsdoppeln nachlaufen, der am Ende entscheidend für die knappe Niederlage war.

Beide Landauer Top-Spieler, Daniel Pätzold und Lienhard Scholz, zogen in den Einzeln des vorderen Paarkreuzes gegen den starken deutschen Jugend-Exmeister Björn Baum den Kürzeren, bezwangen jedoch dafür jeweils deutlich Leiselheims Nr.2, Krießbach. Gut lief es für das Joola-Sextett im mittleren Paarkreuz: Bernhard Ilchev, erneut verbessert und kampfstark wie stets, schlug nicht nur Loitz souverän, er schickte auch ebenso klar in einem Klassematch den hoch eingeschätzten Ex-Landauer Christian Lehmann geschlagen vom Tisch. Auch Fred Stadler enttäuschte nicht, siegte über Loitz, wurde jedoch von Lehmann in die Schranken gewiesen. Eine Enttäuschung für Landau gab es im hinteren Paarkreuz: Dass Christian Ehrlich, nach langer Verletzungspause noch sehr unsicher agierend, seine beiden Einzel abgab, war eigentlich keine Überraschung. Von Karol Brauntsch hatte man jedoch mehr erwartet. Nach seiner unglücklichen Niederlage gegen Ditschler besiegelte sein zweiter Punktverlust gegen Kaufhold das 6:9-Endergebnis aus Landauer Sicht.

Ohne echte Siegchance war das Landauer Team dann beim Sonntags-Heimspiel gegen den Tabellenführer 1.FC Saarbrücken 1. Die Saarländer, in bester Aufstellung mit ihren Spitzenakteuren, dem Ex-Landauer Ronny Zwick und dem Polen Kurowski, sowie den beiden Franzosen Gaeng (Nr.3) und Frasca (Nr.4) angereist, bestimmten von Anfang an das Geschehen. Schon nach den Eingangsdoppeln lagen sie 2:1 in Führung, wobei auf Landauer Seite Pätzold/Scholz bei ihrem Sieg über Gaeng/Frasca überzeugten. Nach vier Einzelniederlagen von Pätzold, Scholz, Stadler und Ilchev war bereits eine Vorentscheidung zu Gunsten der Saarbrücker gefallen. Brauntsch konnte mit diesmal verbesserter Leistung sein Team auf 2:6 heranbringen, doch Ehrlich unterlag trotz deutlicher Leistungssteigerung gegenüber dem Vortage knapp. Im Spitzeneinzeln hielt Pätzold mit Zwick lange mit, musste sich jedoch am Ende nach spektakulären Ballwechseln hauchdünn beugen. Bei seinem unerwarteten und souveränen Sieg über Kurowski zeigte Scholz erstmals in dieser Saison drei Sätze lang eine konstant gute Leistung. Stadlers Niederlage gegen den schnellen Gaeng stellte jedoch das 3:9-Endergebnis her.

Ergebnisse:
Landau - Leiselheim:
Stadler/Ilchev - Baum/Krießbach 8:11, 11:9, 6:11, 5:11
Pätzold/Scholz - Loitz/Kaufhold 10:12, 11:7, 12:10, 8:11, 11:7
Brauntsch/Ehrlich - Lehmann/Ditschler 11:9, 7:11, 6:11, 8:11
Scholz - Baum 6:11, 8:11, 11:7, 8:11
Pätzold - Krießbach 12:10, 11:7, 11:9
Ilchev - Loitz 11:8, 11:6, 11:4
Stadler - Lehmann 8:11, 11:8, 7:11, 9:11
Ehrlich - Kaufhold 9:11, 12:10, 7:11, 4:11
Brauntsch - Ditschler 11:6, 7:11, 12:10, 9:11, 11:13
Pätzold - Baum 7:11, 8:11, 9:11
Scholz - Krießbach 12:10, 11:5, 11:3
Stadler - Loitz 11:6, 9:11, 12:10, 11:7
Ilchev - Lehmann 12:10, 11:8, 11:7
Brauntsch - Kaufhold 11:9, 8:11, 7:11, 6:11
Ehrlich - Ditschler 7:11, 4:11, 5:11.

Landau - Saarbrücken:
Pätzold/Scholz - Gaeng/Frasca 11:7, 11:7, 11:9
Stadler/Ehrlich - Zwick/Kurowski 7:11, 3:11, 3:11
Ilchev/Brauntsch - Scheid/Bastian 8:11, 9:11, 7:1
Pätzold - Kurowski 8:11, 11:9, 5:11, 3:11
Scholz - Zwick 7:11, 7:11, 11:9, 8:11
Stadler - Frasca 8:11, 9:11, 5:11
Ilchev - Gaeng 4:11, 8:11, 7:11
Brauntsch - Bastian 11:5, 11:9, 11:7
Ehrlich - Scheid 16:18, 11:4, 8:11, 11:8, 6:11
Pätzold - Zwick 11:9, 2:11, 10:12, 11:13
Scholz - Kurowski 11:5, 11:5, 11:5
Stadler - Gaeng 4:11, 14:16, 9:11

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