Sonntagskrimi bei Landau - Pirmasens
ASV Joola Landau holt drei Punkte am Wochenende

Wider Erwarten erfolgreich verlief der Rückrundenauftakt für den Tischtennis-Regionalligisten ASV Joola Landau. Beim Tabellenzweiten SV RW Hasborn erkämpfte sich das dezimierte Team ein überraschendes 8:8-Unentschieden, im Pfalzderby mit TTC Pirmasens gab es einen knappen 9:7-Erfolg.
Mit wenig Hoffnung auf einen Punktgewinn waren die Landauer nach Hasborn gereist, da nach dem Ausfall von Karol Brauntsch auch noch kurzfristig Christian Ehrlich berufsbedingt absagte. So musste Betreuer Ralf Weber mit nur 5 Akteuren an die Tische gehen - Arne Groth war als Nr.5 eingesprungen - was den Verlust von drei kampflosen Spielen zur Folge hatte.
Einen Schokoladentag erwischten die Landauer Spitzenspieler vLienhard Scholz und Daniel Pätzold. Sie erspielten zusammmen 6 der 8 Landauer Siege und legten somit den Grundstein für das 8:8-Endergebnis. Nach dem Gewinn ihres Auftaktdoppels bezwangen beide nicht nur Hasborns Nr.2, Meiser, sondern auch den stark eingeschätzten mehrfachen Saarlandmeister Christoph Wagner. Auch im Schlussdoppel beim 7:8-Gesamtstand überzeugten sie mit einem deutlichen Sieg über Wagner/Jäckel.
Im mittleren Paarkreuz waren weder Fred Stadler noch Bernhard Ilchev in der Lage dem agressiven Spiel von lauer Paroli zu bieten, jedoch hielten sich beide dafür an Schmitt schadlos und sorgten so für den 7. und 8. Landauer Spielgewinn. Arne Groth (Nr.5) mühte sich redlich, ohne jedoch seine Gegner in ernste Verlegenheit bringen zu können.

Zu einem wahren Krimi, der nach über 4 Stunden Spielzeit mit dem Happy-End für Landau endete, entwickelte sich das Pfalzderby gegen den Tabellenletzten Pirmasens.
Die kampfstarken Westpfälzer, ohne ihren Spitzenspieler Stefan Links angetreten, gaben sich dem Joola-Team, das diesmal mit Christian Ehrlich und Jürgen Schmidt im hinteren Paarkreuz antrat, erst nach starkem Widerstand geschlagen.
Wie so häufig in dieser Saison musste Landau nach den Eingangsdoppeln einem Rückstand hinterherlaufen, da zwar Scholz/Pätzold erwartungsgemäß punkteten, Ehrlic/Stadler und das neu formierte Defensivdoppel Ilchev/Schmidt jedoch unterlagen.
Im vorderen Paarkreuz hatte man eigentlich aus Landauer Sicht etwas mehr erwartet, doch sowohl Scholz als auch Pätzold bissen sich an dem
Ehrgeizigen Abwehrstrategen Reiner Theiß die Zähne aus, bezwangen jedoch dafür souverän Steffen Fink.
Spannend wie so oft machte es Fred Stadler (Nr. 3), der stets seine Gegner beherrschte, jedoch am Ende froh sein musste, Steffen Becker und Steffen Becker-Katins jeweils knapp zu bezwingen. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Bernhard Ilchev. Er fand nie seinen Rhythmus, agierte unsicher, war gegen die Spiele der Vorrunde nicht wiederzuerkennen und kassierte gegen Becker und Becker-Katins zwei unerwartete Niederlagen.
Positiv überraschte das hintere Paarkreuz. Vor allem Christian Ehrlich steuerte mit zwei Erfolgen einen guten Teil zum Gesamtsieg bei und auch Jürgen Schmidt, der Lorenz bezwang aber gegen Salpeter kein Mittel fand, enttäuschte nicht.
Im entscheidenden Schlussdoppel überzeugten Scholz/Pätzold mit einem souveränen Erfolg über Theiß/Becker-Katins und brachten den Landauer 9:7-Sieg unter Dach und Fach.

Die Ergebnisse:
Landau - Hasborn:
Ilchev/Stadler - Wagner/Jäckel 7:11, 11:9, 6:11, 5:11
Scholz/Pätzold - Lauer/Raber 11:9, 9:11, 10:12, 11:7, 11:8
Finkler/Schmitt kampflos
Pätzold - Wagner 11:7, 11:8, 10:12, 11:9
Scholz - Meiser 12:10, 11:5, 11:9
Ilchev - Lauer 8:11, 6:11, 4:11
Stadler - Schmitt 5:11, 11:8, 11:9, 1:11, 12:10
Jäckel kampflos
Groth - Raber 7:11, 6:11, 5:11
Scholz - Wagner 11:6, 11:13, 12:10, 11:8
Pätzold - Meiser 3:11, 11:2, 11:8, 10:12, 12:10
Stadler - Lauer 8:11, 11:7, 8:11, 6:11
Ilchev - Schmitt11:7, 11:5, 11:7
Groth - Jäckel 4:11, 3:11, 7:11
Raber kampflos
Scholz/Pätzold - Wagner/Jäckel 11:8, 9:11, 11:8, 11:5.

Landau - Pirmasens:
Scholz/Pätzold - Fink/Salpeter 11:6, 11:9, 11:7
Ehrlich/Stadler - Theiß/Becker-Katins - 11:7,8:11,9:11, 7:11
Ilchev/Schmidt - Lorenz/Becker 11:8, 10:12,9:11, 9:11
Scholz - Fink 11:7, 11:6, 8:11, 11:9
Pätzold - Theiß 11:3, 7:11, 6:11, 8:11
Stadler - Becker-Katins 11:9, 11:8, 6:11, 9:11, 11:8
Ilchev - Becker 10:12, 11:6, 9:11, 11:9, 8:11
Ehrlich - Salpeter 11:3, 12:14, 11:8, 14:16, 11:8
Schmidt - Lorenz 10:12, 11:8, 13:11, 11:4
Scholz - Theiß 11:8, 8:11, 8:11, 9:11
Pätzold - Fink 11:9, 11:4, 11:9
Stadler - Becker 11:9, 9:11, 11:7, 7:11, 11:6
Ilchev - Becker-Katins 10:12, 4:11, 10:12
Ehrlich - Lorenz 11:5, 11:6, 11:9
Schmidt - Salpeter 6:11, 10:12, 12:10, 8:11
Scholz/Pätzold - Theiß/Becker-Katins 11:8, 11:8, 11:8

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